vitiforst – Weinbau im Wandel?

Exkursion zum Weingut Staffelter Hof – Kröv/Mosel

Viele Anzeichen und Veränderungen in klimatischer, gesellschaftlicher und politischer Hinsicht machen auch vor dem Weinbau nicht halt. Wie kann der Weinbau der Zukunft aussehen? Welche Veränderungen werden sich in naher und fernerer Zukunft für den Weinbau ergeben? Welche Anpassungsstrategien sind möglich?

Dieser Frage widmeten sich die Teilnehmenden der Bio-Weinbau Exkursion zum Bio-Weingut Staffelter Hof in Kröv an der Mosel. Das Weingut wird seit 2005 von Jan-Matthias Klein geführt. Die Exkursion organisierte Jörg Pauly, Weinbauberater des IBLA.

Auf dem Staffelter Hof wurde seit 2020 auf einer zusammenhängenden Rebfläche von 6 Hektar ein sogenannter Vitiforst geschaffen. Auf dieser Rebfläche wachsen nicht nur Weinreben, sondern auch über 150 Bäume sowie 800 Heckenpflanzen und Sträucher. Ergänzt durch Fledermaushäuschen, Nistkästen und eine bezugsfertige Schafsweide entsteht hier … weiterlesen vitiforst – Weinbau im Wandel?

Abendfeldbegehung der Wintergetreide Sortenprüfung im biologischen Anbau

Die Sortenkommission lud zur Abendfeldbegehung der IBLA-Wintergetreidesortenprüfungen im biologischen Anbau ein.

Zur Abendfeldbegehung kamen am 16. Juli 2025 mehr als 50 interessierte Landwirte und Landwirtinnen aus ganz Luxemburg auf die Versuchsflächen nach Cruchten.

Zahlreiche, interessierte LandwirtInnen informierten sich auf der Feldbegehung über die unterschiedlichen Wintergetreidesorten Bild: Hanna Heidt

Der Erfolg beim Anbau von Ackerkulturen wird von vielen Parametern beeinflusst. Neben Bodengüte, Witterung und Bestandsführung, spielt die richtige Sortenwahl eine wichtige Rolle. Um die angepriesenen Sorteneigenschaften der ZüchterInnen mit den Anforderungen der biologischen Landwirtschaft unter den verschiedenen Standortansprüchen im Land abzugleichen, werden die Sortenprüfungen in Luxemburg durchgeführt.

Im Auftrag des Landwirtschaftsministeriums ist das IBLA seit 15 Jahren für die Sortenprüfung im biologischen Landbau verantwortlich. In enger Zusammenarbeit mit Partnerbetrieben aus der Praxis und mit der Ackerbauschule (LTA), welche die … weiterlesen Abendfeldbegehung der Wintergetreide Sortenprüfung im biologischen Anbau

Wasserschonend Wirtschaften

Ein praktischer Ratgeber über wasserschonende Praktiken in Luxemburg

In Luxemburg sind die Hälfte der Grundwasserkörper und alle Oberflä­chengewässer in keinem guten chemischen Zustand.

Die Ursprünge dieser Verunreinigungen sind zu einem nicht unerheblichen Teil der landwirtschaftlichen Bodennutzung zuzu­ordnen. Etwa 20 % der Quellen sind der­zeit außer Betrieb, da sie die Grenzwerte von Nitrat und Pestizidrückständen sowie deren Abbauprodukte übersteigen. Das Erreichen eines guten chemischen und mengenmäßigen Zustands bei Grund­wässern bzw. des guten chemischen und ökologischen Zustands bei Oberflächen­gewässern ist Kernziel der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), die durch nationale Vorgaben und die Ausweisung von Wasserschutzzonen umgesetzt wird.

Damit Luxemburg diese Ziele erreichen kann, und die wertvolle Ressource Wasser auch für künftige Generationen erhalten bleibt, wurden ab 2015 regionale Wasserschutzkooperationen gebildet, um die Bemühungen von landwirtschaftlichen Betrieben, Beratern, den Wasserversorgern und der … weiterlesen Wasserschonend Wirtschaften

Flächenbuffet und Leguminosen für die LuGA 2025

Aufgepasst! Mit je einer Installation auf den beiden LUGA-Standorten bietet das IBLA spannende Einblicke in globale landwirtschaftliche Themen. Dabei gibt es sowohl für die breite Öffentlichkeit als auch für Fachbesucher viel zu entdecken!

Im Pétrusse-Tal stehen sechs Cortenstahl-Hochbeete bereit, die während des Herbsts und Winters durch Co-labor, natur&ëmwelt und IBLA aufgestellt worden sind, und mit Zwischenfrüchten bestellt sind. Ab dem LUGA-Eröffnungstag wird es bunt in den Hochbeeten. Nach den Zwischenfrüchten folgt eine Bepflanzung mit verschiedenen Pflanzen, welche für die Zubereitung bestimmter Gerichte benötigt werden. Damit soll dargestellt werden, wieviel Fläche für die einzelnen Speisen benötigt wird. Wird mehr Fläche gebraucht, um einen Hamburger mit Pommes frites zu erzeugen oder schlägt die Wäinzoossiss mit Kartoffeln mehr zu Buche? Achtung, Spoiler! Eine klassische luxemburgische Bouneschlupp schneidet gar nicht so schlecht … weiterlesen Flächenbuffet und Leguminosen für die LuGA 2025

Mais-Stangenbohnen-Gemengeanbau überzeugt in 2024 – mit untersaaten wachsen die Herausforderungen

Ergebnisse des Pilotversuchs der VdL und IBLA

In Luxemburg nimmt Mais mit ungefähr 25 % der Ackerfläche flächenmäßig den größten Anteil der Pflanzenproduktion ein – mit einigen Herausforderungen: Im Wasserschutzgebiet ist der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln stark eingeschränkt und Nährstoffauswaschungen müssen minimiert werden. Demgegenüber verstärken zunehmende Wetterextreme die Erosions- und Auswaschungsgefahr. Eine ausgewogene Fütterung von Wiederkäuern erfordert zudem eine proteinreiche Ergänzung zur Maissilage. Als eine mögliche Lösung wird seit 2022 der Gemengeanbau von Mais mit Stangenbohnen sowie der Einsatz von Untersaaten in einem gemeinsamen Projekt der Ville de Luxemburg und dem IBLA untersucht.

Im Pilotversuch 2024 wurden sechs Varianten getestet, jeweils mit früher und später Aussaat zur Bestimmung des optimalen Saatzeitpunkts. Neben Mais in Reinsaat als Referenz wurden zwei Mais-Stangenbohnen-Gemenge von verschiedenen Saatgutanbietern ausgesät. Eine weitere Variante bestand darin, … weiterlesen Mais-Stangenbohnen-Gemengeanbau überzeugt in 2024 – mit untersaaten wachsen die Herausforderungen

Mehrjährige Blühstreifen in der Landwirtschaft

Biodiversität fördern und auf vielen Ebenen profitieren

Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber sind unverzichtbare Helfer in der Landwirtschaft – jedoch fehlt es ihnen an Nahrung und geeignetem Lebensraum. Grund dafür ist unter anderem der Mangel an vielfältigen Strukturen in modernen Agrarlandschaften. Der Rückgang der Insekten wirkt sich auch direkt auf die Landwirtschaft aus: Mehr als 70 % der Kultur- und Wildpflanzenarten sind auf die Insektenbestäubung angewiesen. Ohne die Bestäubung drohen Ernteausfälle. Die globale Nahrungsmittelversorgung ist daher nur mit Hilfe der Bestäuberleistungen zu gewährleisten.

Die Biodiversität in Luxemburg ist in einem kritischen Zustand. Zwei Drittel der geschützten Lebensräume und vier Fünftel der geschützten Arten von europäischer Bedeutung befinden sich in einem ungünstigen Erhaltungszustand. Der nationale Naturschutzplan (PNPN3) setzt daher verstärkt auf Maßnahmen, die die Biodiversität fördern und dabei helfen, … weiterlesen Mehrjährige Blühstreifen in der Landwirtschaft